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Samstag
26.04.2008

Mit Ausnahme der Jahre 1939-42 wurden bis Mitte der 60er-Jahre weniger als zehn Schweizer Kino-Langfilme pro Jahr produziert. Seit 1968 hat sich das Produktionsvolumen verdreifacht und beträgt seit 2002 durchschnittlich 70 Filme pro Jahr. Die Anzahl internationaler Koproduktionen hat sich im selben Zeitraum vervierfacht. Das häufigste Genre in der Schweizer Filmproduktion ist der Dokumentarfilm. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Analyse, die das Bundesamt für Statistik (BFS) zusammen mit der Cinémathèque Suisse, dem Schweizer Filmarchiv, durchgeführt hat.

Die Produktion von Schweizer Kino-Langfilmen blieb lange Zeit unterhalb von 10 Filmen pro Jahr. In den Jahren 1939–42 erlebte die Filmproduktion aufgrund der Produktion sogenannter «patriotischer» Filme einen Höhepunkt (durchschnittlich 14 Filme pro Jahr). Erst ab 1970 wurden mehr als 20 Filme pro Jahr produziert. Infolge der Politik des Bundes zur Förderung des Schweizer Kinos (erstes eidgenössisches Kino-Gesetz im Jahr 1962) und aufgrund der Welle des «neuen Schweizer Kinos» stieg diese Zahl danach immer weiter an und pendelte sich in den letzten Jahren bei durchschnittlich rund 70 Filmen pro Jahr ein, wie das Bundesamt für Statistik ermittelte.