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Freitag
24.10.2008

Mit einer Übersicht über aktuelle Investitionsvorhaben in der Schweiz, in Rumänien und in Tschechien hat der Ringier-Konzern am Freitag sein Engagement im Druck-Bereich gegenüber dem Klein Report unterstrichen. In der Druckerei Adligenswil bei Luzern baut das Unternehmen für 65 Millionen Franken eine neue Zeitungsproduktion mit einer neuen Druckstrasse (Wifag EVO 371). In der rumänischen Hauptstadt Bukarest erstellt Ringier ein neues Werk als grösste Zeitungsdruckerei des Landes. Und in Ostrava in Tschechien hat die Firma im Jahr 2007 eine neue Druckerei mit einer Kapazität von 150 000 Zeitungen pro Stunde eröffnet. Pläne für eine neue Druckerei gebe es ausserdem in der serbischen Kapitale Belgrad.

Mit diesen Informationen will Ringier-Sprecher Marco Castellaneta deutlich machen, dass der Satz in der Meldung des Klein Reports vom Donnerstag («Gespart werden soll aber auch bei den Druckereien, in die kein Geld mehr investiert werden soll») falsch sei. Zu dieser Information war der Klein Report durch Recherchen unter anderem aus dem Ringier-Druckbereich gekommen, weil Ringier mit einem Sparprogramm sein Budget ab sofort um 50 Millionen Franken entlasten will. Dieses Effizienzprogramm erstrecke sich über alle Bereiche des Medienkonzern, wie Castellaneta bestätigte. Klein-Report-Recherchen haben ergeben, dass allein die «Blick»-Gruppe 5 Millionen Franken an dieses Sparprogramm beisteuern soll, die «Schweizer Illustrierte» weitere 2 Millionen und die «Cash»-Gruppe 1 Million Franken. - Siehe auch: Ringier-Konzern tritt massiv auf die Sparbremse