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Dienstag
28.06.2011

Die Techniker von Radio Rottu kämpfen noch immer mit dem Schaden, den ein Hacker am vergangenen Mittwoch auf der Webseite des Oberwalliser Radiosenders anrichtete. Dieser hatte sich Zugang zur Datenbank des Servers verschafft, eine eigene Meldung auf der Webseite des Senders platziert und die Datenbank anschliessend gelöscht. Danach folgte ein DDoS-Angriff, der den Server vollends zum Erliegen brachte. Die Datenbank, die der Hacker zwischenzeitlich gelöscht hatte, sei aber regelmässig gesichert worden, so Thomas Burgener, der Leiter Informatik bei Radio Rottu, am Montag gegenüber dem Klein Report. Die Webseite ist zwischenzeitlich mit kargem Angebot abrufbar.

Wer für die Angriffe auf die Server verantwortlich war, darüber rätselt man beim Sender noch. «Der Hacker verfügte wohl aber über ein Passwort», so Burgener. Nun müsse der Server auf Trojaner oder andere Sicherheitslücken geprüft werden. «Erste Inhalte werden wir aber bis heute Abend wieder online stellen», so Burgener. Die Datenbank werde vorerst aber nicht wieder eingebunden. Eine Lehre hat man bereits gezogen: «Wir werden die Daten künftig inhouse pflegen und keine Urheberdatenbanken auf dem Server belassen.»