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Montag
25.10.2004

Die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia ändert ihre Ausland-Präsenz. Bis 2015 sollen in Lateinamerika, Asien und Australien sechs neue Aussenstellen aufgebaut werden. In Osteuropa hingegen werden Zweigbüros geschlossen. Pro-Helvetia-Direktor Pius Knüsel und Pro-Helvetia-Präsidentin Yvette Jaggi informierten am Montag an einer Medienorientierung in Bern über die neue Ausland-Strategie ihrer Kulturstiftung. Mit der Integration Mittelosteuropas in die EU könne die Pro Helvetia ihre Präsenz in diesen Ländern abbauen.

In Lateinamerika, Russland, Indien, China, Südostasien und Ozeanien hingegen plane man neue Aussenstellen, von denen die erste bis 2007 operativ sein soll. Budgetiert sind 500 000 Franken pro Aussenstelle. Die neuen Büros sollen an bestehende Strukturen, etwa Botschaften und Konsulate, angegliedert werden. In Europa werden die Büros in Budapest, Bratislava und Prag bis Ende 2005 geschlossen. Das Büro in Krakau zieht nach Warschau um. Die Aussenstellen in Paris (Frankreich) sowie in Rom, Mailand und Venedig (Italien) bleiben Schwerpunkt-Büros. Eine Aussenstelle im deutschsprachigen Ausland wird es hingegen nicht geben. Das Pro-Helvetia-Büro in Berlin habe sich nicht bewährt, sagte Knüsel.