Aus Angst vor Cyberattacken ruft Twitter vor der US-Präsidentenwahl zahlreiche amerikanische Politiker und Journalisten dazu auf, ihre Accounts mit besseren Passwörtern zu schützen.
Betroffen seien unter anderem Regierungsmitarbeiter und Kongressabgeordnete sowie Gouverneure von Bundesstaaten und führende Medien, teilte Twitter mit.
Wenn diese Meinungsmacher sich das nächste Mal bei Twitter einloggen, werde geprüft, ob ihr Passwort komplex genug ist, um als sicher zu gelten.
Sollte dies nicht der Fall sein, würden die User aufgefordert, das Passwort zu ändern. Ausserdem werde Twitter ihnen nachdrücklich den Einsatz der sogenannten Zwei-Faktor-Authentifizierung empfehlen. Bei dieser ist zur Anmeldung auf einem neuen Gerät ein zusätzlicher Code notwendig, der etwa per SMS auf das Handy geschickt werden kann.
Twitter war erst im Juli Ziel einer Cyberattacke geworden, bei der Accounts von Prominenten gekapert wurden, um einen Bitcoin-Betrug zu bewerben. Mit der Qualität der Passwörter hatte das damals aber nichts zu tun. Die Angreifer hatten nach Angaben des Unternehmens mindestens einen Twitter-Mitarbeiter ausgetrickst und sich Zugriff auf die Systeme des Kurznachrichtendienstes verschafft.
Ein besserer Passwortschutz könnte aber weniger ausgeklügelte Attacken verhindern.