Content:

Donnerstag
28.06.2007

Die Zürcher Druck- und Verlagsgruppe Orell Füssli (Buchhandlungen, Banknotendruck etc.) will in den nächsten Jahren laut ihrem abtretenden Konzernchef und künftigen Verwaltungsratspräsidenten Klaus Oesch durchschnittliche Wachstumsraten von 10 Prozent erreichen. Das gelte für Umsatz und Gewinn. Damit wäre Orell Füssli in fünf Jahren um über die Hälfte grösser als heute, sagte Oesch, der kommende Woche von Sören Bandixen abgelöst wird, in einem Interview mit der Wirtschaftsagentur AWP. Die besten Wachstumschancen sieht Oesch im Industriebereich, wo Orell Füssli Produkte zur Bekämpfung von Produktepiraterie oder Fälschungen anbieten könne.

Im laufenden Jahr sieht Oesch die Gruppe «auf Kurs», die Wachstumsrate erwarte er «im einstelligen Prozentbereich». Beim Verlagsgeschäft und dem Buchhandel spüre das Unternehmen die gute Konsumentenstimmung etwas weniger als erhofft. Im Industriebereich sei die Nachfrage nicht überbordend, aber «vernünftig». Weitgehend von der Konjunktur unabhängig sei der Banknotendruck. Für die für 2010 geplante neue Serie von Schweizer Banknoten müsse Orell Füssli Investitionen von 30 bis 40 Mio. Fr. tätigen: «Drucken können wir mit den vorhandenen Anlagen fast alles, für die neuen Sicherheitslösungen müssen wir aber investieren.»