Content:

Mittwoch
20.10.2004

21 europäische Online-Nachrichtendienste haben in einem Aufruf der Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen die Freilassung von fünf inhaftierten iranischen Kollegen gefordert. «Wir erklären uns mit unseren iranischen Kollegen solidarisch. Sie wurden verhaftet, nur weil sie ihren Beruf ausgeübt haben», liessen die Dienste über eine Mitteilung von Reporter ohne Grenzen am Mittwoch verbreiten. «Da das Internet eine grundlegende Informationsquelle ist, gehört der bedingungslose Schutz der Internet-Journalisten und Online-Publikationen zur Verteidigung der Meinungsfreiheit», heisst es weiter.

Alle fünf betroffenen Journalisten arbeiten für reformorientierte Internetzeitungen. Die iranische Regierung wirft ihnen vor, Propaganda gegen das Regime verbreitet und die nationale Sicherheit bedroht zu haben. Im Juni 2005 finden in Iran Präsidentschaftswahlen statt. Zu den Unterzeichnern der Eingabe gehören unter anderen Spiegel.de, Sueddeutsche.de, Netzeitung.de, Lefigaro.fr, Lemonde.fr, Nouvelobs.com, Elpais.es, Elmundo.es, ABC.es und Internazionale.it.