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Freitag
05.12.2025

Medien / Publizistik

Der Protagonist Christian wurde von Menschenhändlern in Geiselhaft genommen... (Bild: zVg)

Der Protagonist Christian wurde von Menschenhändlern in Geiselhaft genommen... (Bild: zVg)

Mithilfe deutscher Stiftungsgelder hat die «Neue Zürcher Zeitung» eine fünfteilige Podcastserie über die Migrationsgeschichte von Christian aus Nigeria produziert.

«250 Dollar – Wie ich einen Menschen freikaufe» erzählt die Geschichte eines nigerianischen Mannes, der auf dem Weg nach Europa in Libyen von Menschenhändlern gefangen genommen wird.

Autor und Host Alex Spoerndli beleuchtet in dem Podcast die Fluchtwege und Strukturen der Schleusernetzwerke und die politischen Hintergründe der Migration. Ausgangspunkt ist seine Begegnung mit Christian aus Nigeria, den er während Dreharbeiten für «NZZ Format» kennenlernte und der später von Menschenhändlern festgehalten wurde. 

«Plötzlich stellte sich mir die Frage: Bezahle ich Lösegeld für einen Bekannten? Darf ich das als Journalist? Und was ist mir sein Leben wert?», sagte Spoerndli. 

In den fünf Episoden rekonstruiert der NZZ-Host die Ereignisse, gestützt auf Originalmaterial wie Sprachnachrichten aus Christians Geiselhaft.

Der Podcast entstand als Kooperation zwischen der NZZ und der Brost-Stiftung. Es ist nicht der erste Podcast, den der Zürcher Verlag mithilfe deutscher Stiftungsgelder entwickelte. Auch das Audio-Format «Machtspiel», das im Februar lanciert wurde, wurde von der Bost-Stiftung mitfinanziert, wie der Klein Report berichtete.

Die Stiftung aus Essen im Ruhrgebiet geht auf die ehemalige Verlegerin der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» (WAZ) Anneliese Brost zurück.