Die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) hat im ersten Halbjahr 2025 ihren Gewinn mit 6,9 Millionen Franken stabil halten können.
Dies, obwohl gleichzeitig das bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) um 26 Prozent auf 5,0 Millionen zurückging, wie aus den am Donnerstag publizierten Geschäftszahlen hervorgeht.
Als Grund nennt das Medienhaus «gezielte Investitionen in Wachstum und Digitalisierung» sowie rückläufige Erträge.
Der Umsatz ging um 1 Prozent auf 117,1 Millionen Franken zurück.
Im Werbemarkt wuchsen die Erlöse dank starkem Online-Geschäft und der Übernahme der Digitalagentur Attackera um 3 Prozent auf 47,3 Millionen Franken, während Print erneut verlor.
Die Erträge aus dem Nutzermarkt schrumpften um 2 Prozent auf 56,9 Millionen Franken. Die Zuwächse bei den Digitalabos konnten die schwächelnde Architektur-Plattform DAAily nur teilweise ausgleichen.
Positiv wirkten sich ein besseres Finanzergebnis sowie «ausserordentliche Buchgewinne der Beteiligung CH Media» aus, wie es in der Mitteilung heisst.
Die NZZ warnt vor einem harten zweiten Halbjahr: «Der Strukturwandel in der Medienbranche wird durch den rasanten Fortschritt bei der generativen künstlichen Intelligenz zusätzlich beschleunigt. Hinzu kommen konjunkturelle Unsicherheiten, die durch die Anhebung der US-Zölle weiter akzentuiert wurden», heisst es weiter.