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Donnerstag
21.07.2016

Medien / Publizistik

Klein_Report_NZZ_Bellevue

Die «Neue Zürcher Zeitung» sieht im Lifestyle-Segment noch mehr Luft nach oben und lanciert eine digitale Plattform: Mit NZZ Bellevue erweitert das Medienhaus sein Lifestyle-Angebot, das bisher aus den Magazinen «Stil» und «Z» sowie der Rubrik «Lebensart» im NZZ-Flaggschiff bestand.

Doch gräbt das neue Gratisprodukt den hauseigenen Printangeboten nicht das Wasser ab? «Es gibt heute in der Deutschschweiz und im deutschsprachigen Raum kein vergleichbares Produkt», sagt Michèle Ramò, Mitarbeiterin Unternehmenskommunikation, auf die Nachfrage des Klein Reports. «Auf NZZ Bellevue bündeln wir die Lifestyle-Kompetenzen des Hauses NZZ, die wir über viele Jahre aufgebaut haben.»

Das neue Portal versteht die NZZ laut Ramò als «Ergänzung» zu den Magazinen «Stil» und «Z», die den Print-Bezahlzeitungen beigelegt werden. Die Zeitschrift «Stil - das Magazin für Lebensart», das der «NZZ am Sonntag» wöchentlich beigelegt wird, ist 2011 aus dem «Stil»-Bund der NZZ-Sonntagspublikation hervorgegangen. Die Zeitschrift «Z» erscheint achtmal pro Jahr und wird der «Neuen Zürcher Zeitung» und der «NZZ am Sonntag» beigelegt.

Zu Wort kommen werden unter anderen Modejournalist Jeroen van Rooijen, Weinkenner Peter Keller und Autorin Henriette Kuhrt, die regelmässig im «Stil»-Magazin schreiben. Die User bekommen Interviews, Reportagen, Porträts und «einordnende Meinungsstücke» zu lesen. Die Bloggerinnen Scarlett Gaus und Claudia Furger beantworten den Usern «alle Fragen zu Tischkultur und Einrichten». Die Redaktion leitet Roberto Zimmermann.

Auf die publizistischen Ziele angesprochen, die die NZZ mit dem neuen Portal verfolgt, meinte Ramò: «Wir stärken mit NZZ Bellevue unsere digitale Präsenz im Lifestyle-Bereich. Die Online-Plattform gibt uns die Möglichkeit, jederzeit und spontan über Lifestyle-Themen zu berichten sowie neue journalistische Formen und Kanäle zu nutzen.» Ziel sei es auch, «eine neue Leserschaft zu erreichen».

«NZZ Bellevue wird durch Werbung finanziert», so Ramò abschliessend. Das Portal geht im Herbst online.