Die Inserateeinnahmen der Schweizer Presse liegen mit 2004 Mio. Franken praktisch auf dem Vorjahresniveau (+0,2%). Knapp die Hälfte davon entfallen weiterhin auf die Tagespresse. Mit einem Plus von 9,0 Prozent weist einzig die Fachpresse ein überdurchschnittliches Wachstum auf. Die anderen Printkategorien mussten leichte Einbussen in Kauf nehmen.
Auch bei den Stelleninseraten ist nach dem leichten Aufschwung von 2010 wieder eine rückläufige Tendenz zu beobachten. Die Einnahmen von 188 Mio. Franken bedeuten im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 12,9 Prozent.
Mit einer Zuwachsrate von 13,3 Prozent ist die Fernsehwerbung die grosse Gewinnerin von 2011. Vor allem die ausländischen Werbefenster (+27,7%) und - etwas weniger spektakulär - die privaten Schweizer Sender (+10,6%) haben zu diesem Ergebnis beigetragen, während das Schweizer Fernsehen im Vergleich wenig zulegen konnte (+5,6%) . Der Zehn-Jahres-Vergleich widerspiegelt die positive Entwicklung der vergangenen Jahre bei der Fernsehwerbung (+24,2% im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre).
Die SRG kann wegen der Restrukturierung der Regionen die Sponsoringumsätze für Fernsehen und Radio nicht mehr separat ausweisen. Deshalb wurde in der Werbestatistik die neue Kategorie «Sponsoring von Fernseh- und Radiosendungen» geschaffen. Diese weist für das Jahr 2011 Umsätze von 88 Mio. Franken aus (-3,3% gegenüber 2010).
Von den anderen elektronischen Medien weisen Radio (+4,4%) und Adscreen (+6,6%) positive Entwicklungen auf. Dagegen liegen die Werte für Kino (-16,4%) und Teletext (-12,0%) deutlich unter denjenigen des Jahres 2010 und damit auch unter dem Zehn-Jahres-Durchschnitt.
Für das Jahr 2011 vermeldet die Stiftung Werbestatistik Schweiz (Wemf) Werbeumsätze von 4 693 Mio. Franken.