Die Auftaktseite im «Trend»-Bund der «SonntagsZeitung» wird künftig kreativen Persönlichkeiten aus der Schweiz zur Verfügung gestellt, um grafische Kunst im Alltag zu realisieren. «Der Bund heisst `Trend` und wir wollen darin auch Trends setzen und nicht nur darüber schreiben», sagte Chefredaktor Martin Spieler am Freitag gegenüber dem Klein Report. Neben den Nachrichten und Berichten brauche es auch im Print Überraschendes. «Man muss den Mut haben, Neuland zu betreten. Das ist ein Wagnis.»
Die Aufschlagseite des Bunds wird jeweils von Werbern, Designern, Fotografen oder bildenden Künstlern gestaltet. «Oder von anderen Personen aus dem Feld der Kreativen», so Spieler. Einzige Kondition: «Sie müssen im Bereich Gestaltung, Design und Kreativität Herausragendes geleistet haben.» Zugesagt haben bereits Frank Bodin, CEO von Euro RSCG, Adrian Margelist, Chefdesigner von Navyboot, und Nadine Borter, CEO von Contexta und Werberin des Jahres 2011. Bodin macht am 19. Juni den Anfang im neu konzipierten «Trend»-Bund. «Mit dieser Innovation setzt die `SonntagsZeitung` in der Schweizer Medienlandschaft neue Trends», so Bodin.
Bezahlt werden die Kreativen für ihre Arbeit nicht. «Wir haben kein Auftragsverhältnis», sagte Martin Spieler. «Stunden abzurechnen, wäre nicht sinnvoll. Die Arbeit muss Spass machen - und das tut sie auch.» Trotzdem ist er der Meinung, dass die Kreativen genauso profitieren wie die Zeitung: «Eine bessere Plattform kann man diesen Persönlichkeiten nicht geben.»