Die 500 grössten Schweizer Unternehmen nehmen ihre Kommunikationsbudgets im Jahre 2010 weiter zurück. Der Rückgang fällt jedoch deutlich weniger stark aus als im Vorjahr, wie der Farner Kommunikationsindex 2010 zeigt: Mit einem Wert von 61 liegt der Farner Index um 7 Prozentpunkte unter dem Vorjahr. Vor Jahresfrist war noch ein Rückgang um 18 Punkte zu verzeichnen. Der am Montag veröffentlichte Farner Kommunikationsindex basiert auf einer repräsentativen Untersuchung des Marktforschungsinstituts Isopublic und wird einmal jährlich im Auftrag von Farner Consulting erhoben. Der Index beziffert den Anteil der Unternehmen, die ihre Kommunikationsbudgets gleich belassen oder erhöhen wollen.
Sechs von zehn Schweizer Unternehmen (Vorjahr: sieben von zehn) wollen im Jahr 2010 gleichviel oder mehr in Kommunikation (PR, Werbung, Marketing) investieren als 2009. Damit liegt der Farner Kommunikationsindex zum dritten Mal in Folge unter dem Vorjahreswert. «Das Ende der Rezession kündigt sich auch in der Kommunikationsbranche an», kommentiert Christian König, CEO von Farner Consulting: «2010 wird aber nochmals ein schwieriges Jahr.»
Als Hauptgrund für die Sparmassnahmen geben die Schweizer Unternehmen wie im Vorjahr die Veränderung der zur Verfügung stehenden Mittel an. Früher war jeweils die Veränderung des Bedarfs als Hauptgrund für Budgetanpassungen genannt worden. Der isolierte Kommunikationsindex für Public Relations erreicht den Wert von 75 und liegt damit wie im Vorjahr deutlich über dem Gesamtindex. Darin spiegelt sich die wachsende relative Bedeutung der PR im Kommunikationsmix. Über die Hälfte (55%) der 500 grössten Schweizer Unternehmen investieren zwischen 4 und 20 Prozent ihres Kommunikationsbudgets in PR.
Montag
04.01.2010