Das Medienausbildungszentrum MAZ soll in Luzern bleiben. Das verlangt ein überparteiliches Komitee mit dem Namen «Nicht ohne MAZ». Die Journalistenschule hatte im März bekannt gegeben, andere Standorte zu prüfen. Dies als Reaktion auf den Entscheid des Kantons, den Unterstützungsbeitrag von 50 000 Franken für die Schule, die der Kanton 1984 mitbegründet hatte, zu streichen.
Es würden bereits mehrere Angebote anderer Kantone vorliegen, sagte MAZ-Direktorin Sylvia Egli von Matt gegenüber der «Neuen Luzerner Zeitung». Zwei davon mit konkreten Liegenschaftsvorschlägen. Ein Bewerber, an den das MAZ herangetreten ist, ist gemäss der Zeitung der Kanton Zug.
Das Komitee «Nicht ohne MAZ» will nun mittels einer Internet- und Social-Media-Kampagne Unterschriften über die Homepage www.nicht-ohne-maz.ch sammeln. «Ziel ist es, mit möglichst vielen Unterschriften der in Luzern angesiedelten Schweizer Journalistenschule den Rücken zu stärken. Es geht auch darum, im Hinblick auf spätere Budgetdebatten das Parlament davon zu überzeugen, von weiteren Streichungen des Unterstützungsbeitrages abzusehen», heisst es in der Mitteilung des Komitees.
Initianten des Komitees sind die beiden Luzerner Kommunikationsagenturen akomag und wave. Zum Co-Präsidium gehören unter anderem Peter Schulz, Verleger und Gründungsdirektor MAZ, Hilmar Gernet, VR-Präsident «Surseer Woche», Publizist Karl Lüönd, Toni Zwyssig, ehemaliger Ausbildungsleiter Schweizer Fernsehen, Autorin und Kolumnistin Gisela Widmer, Alfred N. Becker, Verwaltungsratspräsident Messe Luzern, und die ehemalige Nationalrätin Cécile Bühlmann.