Zu den Erfindern der Organisation gehört der frühere «Tages-Anzeiger»-Chefredaktor Roger de Weck, und sie nennt sich «Club Helvétique» mit dem ambitiösen Kürzel CH. Dazu gehören Schweizer Geistesgrössen wie der Zürcher Soziologe Kurt Imhof, die St. Galler SP-Nationalrätin Hildegard Fässler, der ehemalige Expo.02-Direktor Martin Heller, der Tessiner FDP-Nationalrat Dick Marty, der ehemalige Genfer FDP-Nationalrat Gilles Petitpierre, die Zürcher SP-Nationalrätin Barbara Häring, der Basler Historiker Georg Kreis sowie dessen Luzerner Kollege Aram Mattioli. Dies berichtete die Schweizerische Depeschenagentur SDA am Montag. Der Name lehnt sich offensichtlich an den «Club helvétique de Paris» an, der vor der französischen Revolution gegründet worden war und die damalige Schweizer Aristokratie kritisierte.
Die Gruppe CH wolle eine Art «Think-Tank» sein und sich mit den Zukunftsthemen der Schweiz befassen. Dazu verfüge sie nicht über Geld oder andere Machtmittel, nicht einmal einen Präsidenten gebe es, denn um einen solchen zu wählen, wären Statuten erforderlich, die aber ebenfalls nicht vorhanden seien. So treffen sich denn die CH-Mitglieder laut SDA etwa sechsmal jährlich, hören sich das Referat eines Mitglieds an und diskutieren dann darüber. «Die Schweiz steht vor neuen schweren Auseinandersetzungen um die Konkordanz, nicht zuletzt anlässlich der nächsten Bundesratswahlen», heisst es in einem Thesenpapier auf der Homepage http://www.clubhelvetique.ch des Club Helvétique - und: «Der Club Helvétique setzt sich für die Konkordanz ein.»
Montag
16.07.2007