Anträge für Festnetzanschlüsse werden immer seltener gestellt, die Gunst wendet sich dem Handy und der Voice-over-IP-Telefonie zu. Gemäss einer Studie des britischen Marktforschungsunternehmens Mori im Auftrag des Handyherstellers Nokia verfügen bereits 45 Millionen Kunden in Deutschland, Grossbritannien, Südkorea und den USA nicht mehr über einen Festnetzanschluss und nutzen ausschliesslich das Mobiltelefon. Viele Befragte planen der Studie zufolge den Umstieg in einem bis zwei Jahren. Darunter seien viele junge Leute und Besitzer von Breitband-Zugängen zum Internet.
69% der Briten gaben an, dass sie das Festnetz benutzten, weil es billiger sei. In den USA und in Deutschland fanden viele der Befragten, dass das Festnetz verlässlicher sei als das Mobilnetz. Ausserdem stellte sich heraus, dass Anrufe über den Festnetzanschluss im Allgemeinen länger dauern als ein Anruf über das Mobiltelefon. Viele der Befragten gaben an, vor allem die Gemütlichkeit zu schätzen, wenn sie von zuhause aus telefonieren. In den USA zeigte sich, dass ältere Leute eher das Festnetz benutzen. Frauen über 50 griffen fast nie zum Handy. Von allen untersuchten Ländern tritt in Südkorea der Trend zum Handy am deutlichsten zutage. 65% gaben an, keinen Festnetzanschluss mehr zu beantragen, wenn sie umziehen.
Dienstag
26.10.2004