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Montag
02.04.2012

Der Berner Gemeinderat hat die Konzession für die Plakatierung im Bereich von Bus- und Tramhaltestellen an die Clear Channel Schweiz AG vergeben. Die Firma erhält somit das Recht, in den Jahren 2013 bis 2018 die Plakatflächen im Bereich von Haltestellen des öffentlichen Verkehrs zu bewirtschaften.

Das Bewirtschaften der Plakatflächen im Bereich von Haltestellen des öffentlichen Verkehrs war seit dem 1. November 2000 in Bern an die Erstellung von Bus- und Tramwartehallen gekoppelt. Der Vertrag regelte im Grundsatz die Modalitäten für das Errichten und Unterhalten von 79 neuen Bus- und Tramwartehallen. Mit dem Auslaufen des Bus- und Tramwartehallenvertrags per 31. Dezember 2012 werden nun die Leistungen für das Erstellen von Wartehallen von der Bewirtschaftung der Plakatflächen getrennt. Die 79 Wartehallen, welche die Allgemeine Plakatgesellschaft APG als damalige und noch aktuelle Vertragspartnerin der Stadt Bern erstellt hat, gehen per 31. Dezember 2012 ins Eigentum der Stadt über. Gleichzeitig wird die Bewirtschaftung der Plakatflächen im Bereich der Haltestellen mittels Sondernutzungskonzession neu geregelt.

Die Konzession für die Plakatierung im Bereich von Haltestellen des öffentlichen Verkehrs wurde im November 2011 öffentlich ausgeschrieben. Zwei Bewerberinnen reichten Angebote ein: die Clear Channel Schweiz AG und die Allgemeine Plakatgesellschaft, welche im Frühjahr 2010 den Zuschlag für die Plakatierung auf öffentlichem Grund erhalten hat. Den Zuschlag für die Bewirtschaftung der Haltestellenplakatierung hat nun Clear Channel erhalten. Die Firma wird der Stadt Bern in den Jahren 2013 bis 2018 eine jährliche Pauschalabgabe von rund 1,7 Mio. Franken entrichten. Clear Channel hat damit erstmals den Zuschlag für eine Konzession der Stadt Bern erhalten.

«Wir sind sehr erfreut über den Entscheid des Gemeinderates von Bern», so Jürg Rötheli, CEO von Clear Channel, am Freitag gegenüber dem Klein Report. «Seit vielen Jahren setzen wir uns für mehr Wettbewerb bei der Ausschreibung von Plakatstellen auf öffentlichem Grund ein. Die Stadt Bern übernimmt hier zusammen mit Zürich eine Vorreiterrolle für mehr Wettbewerb.»