Die freien Kameraleute haben bei der Wettbewerbskommission Klage gegen die SRG eingereicht. Grund sind Tarifkürzungen von fünf Prozent seitens des Schweizer Fernsehens. Die Wettbewerbskommission warte jetzt auf eine Stellungnahme des Schweizer Fernsehens, bestätigte Weko-Direktor Patrik Ducrey am Donnerstag. Dann werde entschieden, ob es zu einem Verfahren komme.
ENG Schweiz, der kürzlich gegründete Verband der freien Kameraleute, schrieb in einer Mitteilung von letzter Woche, dass mit der erzwungenen Kürzung der Tagesansatz unter jenen von 1993 gesunken sei. Im selben Zeitraum habe die SRG durch Gebührenerhöhungen 26 Prozent mehr Mittel bekommen. «Für uns ist es sehr überraschend, dass Klage gegen uns eingereicht wurde», sagte SF-Sprecher Urs Durrer. «Zumal vor kurzer Zeit zusammen neue Verträge geschlossen wurden.» Für die Entschädigungsreduktion von fünf Prozent habe das Schweizer Fernsehen laut Durrer den Kameraleuten einen Dreijahresvertrag gegeben. Siehe auch: Unzufriedene Kameraleute gründen neuen Verband
Donnerstag
21.12.2006