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Sonntag
11.02.2024

Medien / Publizistik

Reto Vogt hat sich mit Mark Zuckerberg angelegt... (Bild: HP von Vogt)

Reto Vogt hat sich mit Mark Zuckerberg angelegt... (Bild: HP von Vogt)

«Beim nächsten Verstoss wird dein Konto möglicherweise eingeschränkt oder deaktiviert.» Diese Meldung erhielt Reto Vogt von Facebook. Anlass waren keine pornografischen Bilder oder Hasstiraden gegen Andersdenkende.

Vogt ist Chefredaktor des Onlinemagazins Inside IT. Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums von Facebook hat er sich der turbulenten Anfangsgeschichte des Unternehmens gewidmet. In den Frühzeiten von Facebook duellierte sich Mark Zuckerberg mit den Gründern des Netzwerks ConnectU.

Es kam zu einer aussergerichtlichen Einigung. Vogt fragt in seinem gelöschten Artikel: «Zuckerberg zahlt 65 Millionen Dollar, für Ideenklau?» Die Reaktion kam dann postwendend. Sein Artikel wurde auf Facebook gelöscht und mit dazu die Mahnung.

Journalistin Vanessa Mistric zitiert im «SonntagsBlick» Vogt mit den Worten: «Facebook lässt auf seiner Plattform haufenweise Hatespeech, Mobbing und Fake News zu (…). Aber wenn wir kritisch über Mark Zuckerberg oder Facebook berichten, dann wird unser Beitrag gesperrt. Das ist kein vernünftiger Umgang mit öffentlicher Kritik.»

Facebook habe auf eine Anfrage von «SonntagsBlick» nicht reagiert, schreibt die Zeitung dazu.