Die Swisscom und Energie Wasser Luzern (ewl) haben ihren Kooperationsvertrag zum Ausbau des Glasfasernetzes in Luzern angepasst. Sowohl der Investitionsschutz als auch die Layer1-Exklusivität wurden vollständig gestrichen.
«Zudem bieten neu beide Partner die sogenannte passive, unbeleuchtete Glasfaser an und kommen damit einer wesentlichen Forderung des Weko-Sekretariates nach. Gleichzeitig wurde der Ausgleichszahlungsmechanismus präzisiert», hiess es am Donnerstag in einer Medienmitteilung. Dieser soll neu frühestens nach Abschluss der Grunderschliessung, voraussichtlich im Jahr 2015, greifen.
Die Wettbewerbskommission war im September zum Schluss gekommen, dass die Verträge zu den Glasfaserkooperationen zwischen der Swisscom und den Elektrizitätswerken der Städte Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich «harte Kartellabreden» enthalten würden, welche nicht im Voraus sanktionsbefreit werden könnten. Daraufhin hat die Swisscom erneut Vertragsverhandlungen mit ihren Kooperationspartnern aufgenommen, die bis zum jetzigen Zeitpunkt jedoch erst in Luzern sowie in Bern und Basel abgeschlossenen werden konnten.