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Dienstag
17.07.2007

Die bisherige Online-Zeitung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, «ETH-Life», hat eine Um- und Neugestaltung hinter sich und hat sich diese Woche erstmals in neuer Form präsentiert. «Leitschnur ist nicht mehr die zwingende und kontinuierliche Sicherstellung der Tagesaktualität und die lückenlose Abdeckung sämtlicher Vorkommnisse - `ETH Life` ist ja kein Verlagsprodukt auf dem von Konkurrenz geprägten Pressemarkt! -, sondern Leitschnur wird die thematische Aktualität und die bewusst gewählte Schwerpunktsetzung im Interesse der ETH Zürich», schreibt die ETH-Zürich-Kommunikationschefin Verena Schmid Bagdasarjanz zum Neuauftritt am Dienstag. Also eher Sprachrohr der ETH als kritische Reflexionsinstanz wie bisher.

Damit verabschiedet sich Verena Schmid Bagdasarjanz bewusst und gezielt vom bisherigen journalistischen Konzept, das der frühere Tagesschau-Chef Rolf Probala während sechs Jahren bis zu seinem Abgang vor einem Jahr aufgebaut hatte. Konkrete Auswirkungen sind bereits erkennbar: Der Newsletter vom Dienstag bringt ihre Erklärung mit dem Datum vom Vortag, und ein ebenfalls am Dienstag ins Netz gestellter Beitrag über das vor einer Woche gehaltene Referat eines Wissenschafters an den Digital Art Weeks ist vier Tage früher datiert - was der Qualität der Texte keinen Abbruch tut, aber trotzdem die zusätzliche Qualität des Unmittelbaren vermissen lässt. Siehe auch: Kürzere Leine für den ETH-Informationsdienst ETH Life?