Man weiss, es ist nicht leicht, ein Schweizer Filmer zu sein. Erst recht nicht, wenn man andere Wege geht und keine Mainstream-Themen angeht. Der Nidwaldner Filmer Urs Odermatt hat seinen Spielfilm aus eigenen Mitteln finanziert und aus der Not ein eigenes Modell zusammen mit Produzentin Jasmin Morgan entwickelt.
Das Gesellschaftsdrama «Der böse Onkel» trägt sich selber «als innovatives und völlig selbstbestimmtes Kino», so die Produzentin Jasmin Morgan. «Auf aussergewöhnliche Weise getragen von der Begeisterung der Macher, die ihre Zeit, ihre Erfahrung, ihre Professionalität oder ihre Sachleistung zu hundert Prozent zurückgestellt in dieses Projekt investieren», sagte sie gegenüber dem Klein Report.
Die Geschichte vom «Bösen Onkel» handelt von einem Sportlehrer, der eine Schülerin sexuell belästigt haben soll. Die Mutter des Mädchens stellt den ehemaligen Spitzensportler an den Pranger. Die «böse» Kinomoralitat setzt sich über vermeintliche Grenzen hinweg, spart nicht mit nackter Haut, visuellen Applikationen und Hieben auf eine voreingenommene Gesellschaft. «Der böse Onkel» wird im Oktober in die Kinos kommen.