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Sonntag
02.07.2017

Medien / Publizistik

Der anhaltende Streit um die Kontrolle an den Gesellschaften des Constantin Medien Konzerns schlägt sich in den Geschäftszahlen nieder: Obwohl der Konzern-Umsatz auf 565,7 Millionen Euro (+ 17,5 Prozent) gestiegen ist, sank das Jahresergebnis nach Steuern um 28 Prozent auf 14,4 Millionen.

Constantin-Vorstandschef Fred Kogel spricht dennoch von einem «wirtschaftlich erfolgreichen 2016», was er auf die positive operative Entwicklung zurückführt: Dank gestiegener Werbeerlöse erhöhte sich das Ergebnis im Sportsegment auf 15 Millionen Euro (+ 11 Prozent). Auch im Bereich Sport- und Event-Marketing erhöhte sich das Ergebnis auf 21,3 Millionen (+ 25,3 Prozent).

Im Filmsegment verhinderten «überproportional steigende Abschreibungen» ein positives Ergebnis. Obwohl der Umsatz auf 351 Millionen (+ 28,9 Prozent) kletterte, reduzierte sich das Ergebnis um ganze 37,9 Prozent auf 9 Millionen.

Grosses Ziel für das laufende Jahr sei es, die Gesellschaft «zukunftsfähig aufzustellen». Der andauernde Streit um die Kontrolle sowie die damit verbundenen rechtlichen Auseinandersetzungen machten diese Aufgabe «nicht einfacher», sagt Kogel.

Hohe Rechts- und Beratungskosten werden das Ergebnis weiter belasten, heisst es als Ausblick auf 2017. Zudem schmerzt im Produktionsgeschäft der Wegfall des Grosskunden Sky, wodurch ein deutlicher Erlösrückgang erwartet wird. Im Sportsegment geht Constantin Medien von einem moderat wachsenden Erlös aus, trotz «erster Anzeichen, dass der TV-Werbemarkt etwas an Wachstumsdynamik verliert.»