Neues zum Thema Röschtigraben in Cannes: Dem Erstlingswerk «Bienvenue en Suisse» der Westschweizer Regisseurin Léa Frazer kam die Ehre zu, die Programmsektion «Un certain regard» zu eröffnen. Der Film leuchtet die vermeintlichen kulturellen Unterschiede der Schweizer im Verhältnis zu den französischen Nachbarn aus. In der Komödie mit Schönling Vincent Perez in der Rolle als helvetischer Verführer geht es um eine Dreiecksgeschichte und um den Nachlass eines Vermögens, welches die Erben nur antreten dürfen, wenn sie sich als «gute Schweizer» erweisen. Der eher verhaltene Festivalbeginn kann als Ruhe vor dem Sturm interpretiert werden, denn alles wartet mit Spannung auf Michael Moores Dokumentarfilm «Fahrenheit 911», der die US-Aussenpolitik vor dem 11. September und die Verflechtungen des Bush-Imperiums mit Bin Laden thematisiert.
Sonntag
16.05.2004