Die Sozialplanleistungen für die Journalistinnen und Journalisten, denen jüngst bei der zu Tamedia gehörenden «Berner Zeitung» gekündigt wurde, liegt wesentlich unter den Bedingungen für die Gekündigten von Tamedia Publications Romandes, wie die Gewerkschaften Syndicom und Impressum in einer gemeinsamen Medienmitteilung schreiben.
Der Sozialplan der Tamedia Publications Romandes war kürzlich zwischen den Personalvertretungen und Impressum einerseits sowie Tamedia andererseits ausgehandelt worden. Syndicom hatte die Redaktionen ebenfalls mit juristischem Beistand und gewerkschaftlichem Rat unterstützt. Die betroffenen Redaktionen von «24Heures» und «Tribune de Genève» hatten die Vereinbarung am 21. Oktober angenommen.
Nur wenige Stunden vor der Unterzeichnung hat Tamedia den Stellenabbau auch in der Deutschschweiz fortgesetzt: Bei der «Berner Zeitung» wurden fünf Mitglieder der Redaktion entlassen.
«Syndicom und Impressum fordern, dass zur sozialen Absicherung der Entlassenen bei der 'Berner Zeitung' ebenfalls mindestens die Westschweizer Leistungen angewendet werden», erklärt Stephanie Vonarburg, Zentralsekretärin bei Syndicom.
Für die beiden Organisationen gehören zu den besseren Konditionen auch «verlängerte Kündigungsfristen bei Stellenlosigkeit und ein Fonds zur Unterstützung von Umschulungen und zur Vermeidung von Härtefällen. Eine Schlechterstellung innerhalb des gleichen Medienunternehmens wäre nicht nachvollziehbar.»