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Mittwoch
27.10.2004

Jährliche Wachstumsraten von 20% allein im Segment für private Anwendungen sieht eine Prognose für den Breitbandmarkt bis ins Jahr 2010 voraus. Hintergründe seien die steigende Nachfrage nach attraktiven Unterhaltungsangeboten sowie neue Technologien. Dies erklärt die Zürcher Strategie- und Technologieberatungsfirma Booz Allen Hamilton in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. «Über die nächsten drei bis fünf Jahre bezieht in der Folge etwa jeder zweite Haushalt in der Schweiz Breitband über DSL oder Kabel», heisst es darin. Cablecom, mit ihrem Triple-Play-Angebot von TV, Internet und Telefonie über Kabel, und die Swisscom mit Pilotprojekten für TV über ADSL stünden im Breitbandmarkt in direktem Wettbewerb um die Gunst der Schweizer Endkunden.

In der Schweiz seien bereits heute etwa ein Drittel der etwa 3,2 Millionen Haushalte auf Breitband-Internetzugang umgestiegen, zusätzlich zu den Kunden im digitalen TV-Kabelmarkt. Die Studie sieht drei entscheidende Gründe für die prognostizierte Entwicklung: 1. Der Anbieter nimmt dem Kunden lästige Teilschritte ab und unterstützt die schnelle und bequeme Nutzung der Breitbandangebote wie beispielsweise Video on demand. 2. Das Angebot wird nutzungsorientiert und anpassungsfähig strukturiert, etwa in Form von elektronischen Programmübersichten. 3. Anpassung des Angebots auf Nutzerprofile, beispielsweise durch interaktive Werbung oder TV-Commerce. - Mehr dazu: Fernmeldestatistik 2003: Starke Zunahme bei Breitbandanschlüssen, Mehr Business auf Breitband und Swisscom Mobile will Führungsrolle in der Telekom-Infrastruktur