Die amerikanische Telefongesellschaft AT&T will im Zuge einer Restrukturierung in diesem Jahr insgesamt mehr als 20% seiner Mitarbeitenden nach Hause schicken. Dies hat AT&T in der Nacht auf Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt. Drei Viertel der Betroffenen seien bereits in diesem Jahr ausgeschieden oder informiert worden. AT&T wird nach eigenen Angaben weitere 7400 Stellen streichen und den Wert seiner Vermögenswerte im Rahmen des Rückzugs aus dem traditionellen Kleinkunden-Geschäft um 11,4 Mrd. Dollar senken. Künftig will sich das Unternehmen auf Grosskunden konzentrieren. Es falle im dritten Quartal eine Restrukturierungsbelastung von 1,1 Mrd. Dollar an, erklärte das Unternehmen. Konzernchef Dave Dorman hob behördliche Aufsichtsbestimmungen und den enorm umkämpften Markt hervor. Deshalb müsse man harte Entscheidungen treffen, die Belegschaft schrumpfen und Kosten sparen.
AT&T will bis Jahresende seine Schulden auf unter 7 Mrd. Dollar drücken, womit sie innerhalb von zwei Jahren um fast 50% reduziert würden. Der beschleunigte Personalabbau und andere Kostensenkungsmassnahmen hätten positive Auswirkungen auf alle Geschäftsbereiche. Das Unternehmen profitiere auch von den geringeren Marketingausgaben für seine traditionelle Tätigkeit. - Mehr dazu: AT&T kehrt ins Mobilfunkgeschäft zurück, AT&T bricht der Gewinn weg und AT&T: Stellen streichen, um Geld zu sparen
Freitag
08.10.2004