Der Bund verteilt für das laufende Jahr gut 5 Mio. Franken aus Empfangsgebühren an private TV-Stationen. Erstmals gilt auch die Berufserfahrung der Journalisten als Kriterium für die Aufteilung des Geldes. 80% des Betrags werden wie bis anhin gemäss den Finanzzahlen der Sender aufgeteilt, wie das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) am Donnerstag mitteilte. 20% würden jedoch nach der Erfahrung der angestellten Journalisten ausgerichtet. Damit will das Bakom das Bemühen der Stationen um eine hohe Programmqualität belohnen. Man gehe mit dem Verband der Schweizer Privatfernsehstationen Telesuisse davon aus, dass gut ausgebildete Medienschaffende grundsätzlich für ein besseres Programm bürgten, heisst es in der Mitteilung weiter.
In den nächsten Jahren sollen Gebührenanteile vermehrt auf Veranstalter konzentriert werden, die täglich aktualisierte, professionell gestaltete lokale Programmbeiträge ausstrahlen. 2004 schüttet das Bakom 5 Mio. Franken aus, 1 Mio. Franken weniger als im Vorjahr. In den Genuss der Beiträge kommen TV-Sender, die ein Versorgungsgebiet mit weniger als 250 000 Einwohnern über 15 Jahre bedienen und wöchentlich mindestens 60 Minuten selber produzierte Beiträge zum Lokalgeschehen senden.
Donnerstag
07.10.2004