Die Gratiszeitung «20 Minuten» (TX Group) baut «voraussichtlich 35 Stellen» ab, «vorbehältlich des Ergebnisses des Mitwirkungsverfahrens in der Romandie», wie der Verlag am Mittwochmorgen mitteilt.
Der Betriebsumsatz von 20 Minuten habe sich seit 2019 um rund einen Fünftel verringert – von 147 Millionen im Jahr 2019 auf 115 Millionen Franken 2022.
Hingegen wuchs die Zahl an Mitarbeitenden bei der 20-Minuten-Gruppe seit 2019 um einen Drittel, von 247 auf 322 Vollzeitstellen, wie es dazu weiter heisst.
Bei der Redaktion des Pendlerblattes arbeiten in der Deutschschweiz 145 Mitarbeitende. «Zur Reduktion der Kostenbasis ist ein Stellenabbau in der Redaktion ebenfalls unumgänglich», so der Verlag in der Ankündigung vom Mittwoch. Davon seien 7 Mitarbeitende betroffen, 3 Mitarbeitende müssen zudem das Pensum leicht reduzieren.
In der Westschweiz wird zudem eine neue Redaktionsstruktur eingeführt. Nach einem Stellenaufbau seien auch hier die Umsatzziele bei 20minutes.ch und lematin.ch nicht erreicht worden, bei einer Mitarbeiterzahl von 104 Personen.
«Voraussichtlich werden 28 Mitarbeitende vom Stellenabbau betroffen sein», schreibt 20 Minuten. Mit einer Vereinfachung der Redaktionsstruktur, der Einführung einer ressortübergreifenden Arbeitsweise und dank neuer technologischer Möglichkeiten und der Zusammenarbeit innerhalb der 20-Minuten-Gruppe bleibe das redaktionelle Angebot reichhaltig.
Betroffene Mitarbeitende würden durch einen Sozialplan unterstützt.
