Zeitgleich mit dem Beginn der Jahressitzung der UNO-Menschenrechtskommission (MRK) am Montag in Genf findet in der UNO-Stadt zum zweiten Mal das «Filmfestival über Menschenrechte» statt. Es wurde am Freitag eröffnet und folgt dem Prinzip «ein Film, ein Thema, eine Diskussion». Nach jedem Film, der jeweils einem konkreten Thema gewidmet ist, findet eine Diskussion mit Experten statt. Eingeladen sind etwa Carla del Ponte und Jean Ziegler. Insgesamt werden während einer Woche 38 Filme gezeigt, darunter in einer kleinen Retrospektive auch fünf Spielfilme und mit «Reise der Hoffnung» von Xavier Koller auch ein Schweizer Film.
Das diesjährige Filmfestival ist Sergio Vieira de Mello, dem UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, gewidmet, der letzten Sommer bei einem Bombenanschlag in Bagdad getötet worden ist. Als Eröffnungsfilm wurde der 55-minütige niederländische Videofilm «Mission impossible» von Shuchen Tan gezeigt, der das Bagdader Attentat vom August 2003 thematisiert. Zu Ehren des Getöteten hat der Kanton Genf den «Preis Sergio Vieira de Mello» gestiftet, der an den besten Wettbewerbsfilm geht. Im Wettbewerb sind zehn Dokumentarfilme zu sehen, die sich alle mit Menschenrechtsfragen auseinandersetzen.
Freitag
12.03.2004