Nach den Bernern dieses Mal die Mittelländer. Mit Aktionen am 14. Juni haben die Medienschaffenden von «Aargauer Zeitung», «Berner Rundschau», «Berner Zeitung», «Grenchner Tagblatt», «Langenthaler Tagblatt», «Oltner Tagblatt» und «Solothurner Zeitung» bekräftigt, dass sie einen Presse-GAV wollen. Die Mitarbeitenden der Redaktionen der «Solothurner Zeitung», des «Grenchner Tagblatts», des «Langenthaler Tagblatts» und der «Berner Rundschau» trafen sich heute zu einer gemeinsamen Mittagspause mit ihrem Verleger Christian Müller. Bei dieser Gelegenheit dankten sie ihm zunächst für die fortgesetzte Einhaltung des gekündigten GAV 2000 und die Tatsache, dass er im Verband Schweizer Presse gegen die Kündigung des Deutschschweizer und Tessiner «Presse-GAV» gestimmt hatte. Ausserdem baten sie ihn mit einem Schreiben, sich innerhalb des Verlegerverbandes für die Wiederaufnahme der Gespräche mit den Sozialpartnern Impressum und Comedia sowie den Abschluss eines neuen GAV einzusetzen.
Mit ähnlichen Briefen wurden auch die Verleger der «Aargauer Zeitung», des «Oltner Tagblatts» und des «Zofinger Tagblatts» - somit alle Verleger der «Mittellandzeitung» - sowie der «Berner Zeitung» von ihren Redaktorinnen und Redaktoren aufgefordert, sich für die Wiederaufnahme der von Seiten der Verleger blockierten GAV-Verhandlungen einzusetzen. Allein bei der «Berner Zeitung» haben gegen 50 JournalistInnen einen entsprechenden Brief an CEO Albert P. Stäheli unterzeichnet. Jetzt liegt der Ball bei den Arbeitgebern. Unabhängig davon starteten die Freien Berufsjournalisten Zürich einen GAV-Wettbewerb auf http://www.journalists.ch/aktuell/news.shtml - Mehr dazu: Auftakt zu den Aktionstagen für einen neuen Presse-GAV, Presse-GAV: Verleger-Schelte der Europäischen Journalistenföderation und Dreikönigstagung: Lebrument für Standards statt GAV
Dienstag
14.06.2005