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Dienstag
24.08.2004

Wirklich neu ist die Meldung von SF DRS von Dienstag ja nicht, im Herbst eine zweite Staffel des Quoten-Knüllers «MusicStar» nachzuschieben. Ab jetzt kann sich also wieder jeder Möchtegern-Elvis vor einem Millionenpublikum öffentlich blamieren und jede Madonna-Nachfolgerin zeigen, was wirklich in ihr steckt. Denn jetzt kann man sich für die zweite Staffel «MusicStar» bewerben. Das Casting ist neu auch für Bewerberinnen und Bewerber aus dem Tessin und der Westschweiz offen.

Wer neuer Musicstar des Schweizer Fernsehens werden möchte, kann sich bis am 20. September unter www.musicstar.tv für ein Casting anmelden. «Die erste Staffel war ein voller Erfolg. Trotz Unkenrufen sind wir überzeugt, dass wir das bei der zweiten Staffel wiederholen können», sagte Programmmdirektor Adrian Marthaler vor den Medien. «MusicStar» habe etwas bewegt; sei nachhaltig, wie die Erfolge der letztjährigen Musicstars Carmen und Mario zeigten. Deshalb hält SF DRS an Bewährtem fest. Für die Moderation sind Nina Havel und Roman Kilchsperger wieder gesetzt, wie es am Dienstag in Zürich hiess.

Erstmals ist die Show auch für Interessierte aus dem Tessin und der Westschweiz offen. Castings gibt es ausser in Basel, Bern, Zürich, Luzern und St. Gallen nun auch in Lausanne und Lugano. Gemäss SF DRS müssen sich Musiktalente aus diesen Regionen aber auf Deutsch verständigen können und mindestens Schweizerdeutsch verstehen. Neuerungen gibt es auch in der Jury. Neben dem Alt-Rocker und Songwriter Chris «Meh Dräck» von Rohr nehmen zwei neue Kritiker auf dem Sofa Platz. Die Schweizer Nachwuchs-Schauspielerin, Musikerin und «Bravo-TV»-Moderatorin Mia Aegerter will vor allem die Persönlichkeit der Sängerinnen und Sänger spüren, wie sie sagte.

Kein Zuckerschlecken wird es für die Bewerber wohl mit dem dritten Juror: Der deutsche Choreograf Detlef D! Soost ist bekannt für seine gnadenlose Kritik an den Tanzkünsten der jungen Musiker. «Man muss nicht meinen, jeder kann Musicstar werden», sagte er, «und ich werde bestimmt niemanden schonen.» Zusammen mit dem Choreografen Rafael Antonio wird Soost die Kandidierenden ausbilden und auf den Bühnenauftritt vorbereiten. Musikalisch werden die Frauen und Männer wieder von Freda Godlett betreut.

So ziehen nach dem Ende der Qualifikation im Januar die fünf Frauen und fünf Männer auch nicht in ein Hotel, sondern bilden zusammen eine Wohngemeinschaft. SF DRS mietete zwei Wohnungen mit mehreren Doppelzimmern in Zürich. Zur täglichen Leibesertüchtigung steht den Musikern ein Fitnessraum zur Verfügung. Putzen, kochen und den Kühlschrank füllen müssen die jungen Menschen aber nicht selber. Dafür sorgt eine Haushälterin. Ab 9. Januar sendet SF DRS auf SF 2 jeden Dienstagabend 50 Minuten aus dem Leben der «MusicStar»-Kandidaten. Gleich bleibt die Sendezeit der Übertragungen aus der Maag MusicHall in Zürich: Ab 28. November können die Zuschauer wieder jeden Sonntagabend vor der Kiste mit den 24 Finalisten mitfiebern, mitsingen, mitwetten und mitlästern. Das neue Sternchen am Schweizer Musikhimmel bestimmen die Zuschauer am 26. Februar 2005.