Die Militärregierung in Birma hat gestern die Freilassung von 200 politischen Gefangenen bekannt gegeben. Darunter befinden sich auch der Journalist Sein Hla Ol und der Dokumentarfilmer Aung Pwint, teilte Reporter ohne Grenzen am Donnerstag mit. «Wir hoffen, dass mit ihrer Freilassung eine neue Zeit für die Medien in Birma beginnt», schrieb Reporter ohne Grenzen. Die Menschenrechtsorganisation forderte von den birmanischen Behörden, dass die beiden Freigelassenen ihre Arbeit als Journalisten wieder aufnehmen können. Gleichzeitig erinnerte Reporter ohne Grenzen daran, dass sechs weitere Journalisten im asiatischen Land noch immer hinter Gittern sind, darunter seit 16 Jahren der 75-Jährige Win Tin. Er war Wegbegleiter von Aung San Suu Kyi, Anführerin der Demokratiebewegung in Birma und Friedensnobelpreisträgerin. Reporter ohne Grenzen und der birmanische Medienverein erinnerten auch daran, dass das Militär noch immer fünf Personen in Gewahrsam hält, die am 3. Juli die Radiosender BBC und Voice of America gehört haben.
Donnerstag
07.07.2005