Mit 500 000 Franken will die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) den Filmstart von je zehn Spiel- und Dokumentarfilmen, die im September 2007 oder später Premiere feiern, landesweit bekannt machen. Ein Dokumentarfilm kann maximal 20 000, ein Spielfilm 30 000 Franken erhalten. «Die SRG unterstützt damit innovative und originelle Promotionsideen, welche die Produzenten ohne diesen Beitrag nicht realisieren könnten», zitiert die SRG Generaldirektor Armin Walpen in einer Mitteilung vom Montag.
Diese Promotions-Aktion ist eine Jubiläumsaktion der SRG-Filmförderung, die unter dem Titel Pacte de l`audiovisuel in den vergangenen zehn Jahren über 175 Mio. Franken ausgegeben hat. Ebenfalls aus diesem Anlass macht die SRG ab sofort über 30 Filme, die dank diesem Pacte realisiert wurden, der breiten Öffentlichkeit «on demand» via Internet zugänglich. Auf Deutsch sind auf der Seite http://www.pactevod.sf.tv etwa die Erfolgsfilme «Achtung, fertig, Charlie!», «Die Herbstzeitlosen», «Mein Name ist Eugen» oder die Dokumentarfilme «Mani Matter - warum syt dir so truurig?» und «Mais im Bundeshuus» erhältlich, zum Preis von 6 Franken, aber nur für PC und nicht für Mac. Seit 2006 fliessen jährlich 19,3 Mio. Franken von der SRG in die einheimische Filmförderung, die damit der finanziell gewichtigste Pfeiler der Kulturförderung des Medienunternehmens ist.
Von den über 1000 vom Pacte unterstützten Filmen waren rund 60 Prozent Kinofilme. Die Gebührenzahlenden profitieren aber auch in den Fernsehprogrammen von den Schweizer Filmen. «Der Pacte erlaubt Visionäres und Experimentelles im einheimischen Filmschaffen und ermöglicht damit ein kulturell wertvolles Abbild der schweizerischen Wirklichkeit», wird Armin Walpen weiter zitiert. «Diese Aufgabe ist für den Service public wesentlich, nicht zuletzt deshalb, weil wir beim Film nicht nur über Kultur berichten, sondern eigenständige Kultur schaffen.» - Mehr dazu: Pacte mit Geld und Geist
Montag
06.08.2007