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Dienstag
28.02.2012

Die Stadtverwaltung von Zug gibt ab sofort das «Stadtmagazin» für Zugerinnen und Zuger heraus. Die Publikation folgt auf die Magazine «Klick!», das vom Bildungsdepartement herausgegeben wurde, und «zytlos», das beim Departement Soziales, Umwelt, Sicherheit (SUS) angesiedelt war und auf Leserinnen und Leser ab dem 60. Altersjahr ausgerichtet war. «zytlos» wurde seit 1994 herausgegeben, «Klick!» seit 2009.

Der Anstoss, künftig nur noch ein Magazin herauszugeben, kam im Jahr 2011 von der Geschäftsprüfungskommission, welche die Flut an Publikationen eindämmen wollte. Die neue publizistische Ausrichtung orientiert sich an einer qualitativen Umfrage, welche im vergangenen Jahr unter den Lesern und Nichtlesern der bestehenden Magazine durchgeführt wurde.

Mit dem «Stadtmagazin» hat die Stadtverwaltung die Ansprüche an die redaktionellen Beiträge erhöht. «Das neue Magazin ist journalistisch ausgerichtet», sagte Michaela Eicher am Montag gegenüber dem Klein Report. «Wir legen besonderen Wert auf einen Magazincharakter.» Zwar hätten auch schon bei «Klick!» einige Journalisten gearbeitet, nun werde aber vermehrt auf professionelle Autoren gesetzt. «Auch kritische Artikel und Kommentare sollen ihren Platz haben», so Eicher.

«Keine Angst - das neue Stadtmagazin wird nicht mit stadträtlicher Hofberichterstattung langweilen», meinte auch Stadtpräsident Dolfi Müller. Im «Stadtmagazin» werden etwa aktuelle Projekte aus der Stadt vorgestellt, aber auch Interviews, Reportagen, Kommentare, städtische Veranstaltungen, Ferienkalender, wichtige Telefonnummern und eine Kinderseite haben einen Platz erhalten.

Eine Konkurrenz zu den bestehenden Medien in der Region ist die Publikation scheinbar nicht. «Bisher ist bei uns keine Kritik eingegangen, weil wir eine Konkurrenz zu anderen Publikationen darstellen könnten», sagte Michaela Eicher. «Ich hoffe, dass das auch so bleibt.»

Inserate werden im Magazin keine verkauft, die Finanzierung wird von der Stadtverwaltung übernommen. Das «Stadtmagazin» erscheint viermal jährlich mit einer Auflage 23 000 Exemplaren. Es wird an sämtliche Stadtzuger, an die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, an Pensionierte und an weitere ausgewählte Personen verschickt.