Die Zuger Regierung hat es abgelehnt, beim Dokumentarfilm des Schweizer Fernsehens über das Attentat vor fünf Jahren mitzuwirken. Sie hat sich «gar kategorisch geweigert», sagt Staatsschreiber Tino Jorio. Grund dafür sei der Wunsch nach möglichst viel Normalität, so Jorio. Diesen Wunsch könne man auch drastischer ausdrücken: «Lasst uns und die Betroffenen endlich in Ruhe.» Das Schweizer Fernsehen strahlte den Dok-Film «Das Attentat von Zug - Fünf Jahre danach» am Donnerstagabend auf SF 1 aus. Im Herbst sind im Kanton Zug Wahlen. Rund ein Drittel der Kantonsratsmitglieder, die bereits 2001 im Amt waren, wollen politisch aktiv bleiben. Von der damaligen Regierung wird nach den Rücktritten von Walter Suter und Hanspeter Uster auf Ende Jahr niemand mehr im Amt sein.
Donnerstag
21.09.2006