Mit Flyern, Bannern und Newslettern will die Organisation Zürich Tourismus dieses Jahr gezielt die Werbung für Schwule und Lesben verstärken. Grund: Dieses Jahr findet die Europride, Europas grösster schwul-lesbischer Anlass, an der Limmat statt. Das Budget für 2009 sei einmalig von 50 000 auf 100 000 Franken verdoppelt worden, berichtete die Pendlerzeitung «20 Minuten» am Dienstag. Das tönt nicht nach viel Geld, aber Edith Zweifel von Schweiz Tourismus betonte gegenüber dem Klein Report, die G+L-Szene sei über deren Zeitschriften und Internetportale gezielt und ohne grosse Streuverluste sehr gut erreichbar. «Schwule und Lesben sind ein sehr attraktiver Markt», betonte sie, da sie kulturell interessiert seien, Geld haben und es auch ausgeben.
Es ist allerdings nicht so, dass dieser Markt erst kürzlich neu entdeckt wurde. «Wir geben schon seit dem Jahr 2003 alle zwei Jahre eine spezielle Broschüre zusammen mit verschiedenen Destinationen heraus», gab Edith Zweifel weiter bekannt. Vor allem die Märkte in Grossbritannien und in den USA sind für die Tourismusförderer von Interesse.
Dienstag
03.02.2009