Eine am Freitag veröffentlichte Statistik des Bundesamts für Kultur (BAK) macht deutlich, dass der Grossraum Zürich die früher in der Schweiz führende Westschweiz als Filmzentrale abgelöst hat - zumindest was die Subventionen betrifft. Im Jahre 2006 haben nämlich die Fachkommissionen der Filmförderung 115 Gesuche mit einem Gesamtbetrag von 17,394 Millionen Franken unterstützt. Mit 43 Projekten ist der Spielfilm am häufigsten vertreten (65% der Förderbeiträge). Die deutsche Schweiz liegt mit 61% der geförderten Gesuche deutlich vor der Romandie (33%) und dem Tessin (6%). Gesamtschweizerisch betrachtet, ist der Kanton Zürich mit 51% aller geförderten Gesuche, mit 48% der zugesprochenen Herstellungsbeiträge im Bereich Spielfilm und mit 53% der gesprochenen Herstellungsbeiträge im Bereich Dokumentarfilm der klare Spitzenreiter. Die Kantone Waadt und Genf bilden die zweitgrösste Produktionsregion, sie stellen gemeinsam 30% aller geförderten Gesuche.
Das Bundesamt für Kultur will darüber hinaus ganz besonders die Vielfalt und Qualität des Filmangebots in den Sprachregionen fördern. Darum hat das BAK die Leistungsvereinbarung zur Filmförderung in der italienischen Schweiz mit dem Kanton Tessin um drei Jahre verlängert. Diese auf drei Jahre befristete Vereinbarung soll mit einem Beitrag von insgesamt 450 000 Franken das Regionalförderprogramm der italienischen Schweiz, Filmplus, stärken. Von 2005 bis 2007 konnte Filmplus die Herstellung von 14 Dokumentarfilmen und 6 Spielfilmen unterstützen. - Siehe auch: Filmförderung des Bundes mit drei Kategorien
Freitag
03.08.2007