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Freitag
23.07.2004

Der Zürcher Regierungsrat macht Tempo bei der Entwicklung der «digitalen Identität» und fordert den Bundesrat in einem Schreiben auf, das Projekt umgehend wieder aufzunehmen. Nur mit digitalen Identitätskarten könne der elektronische Verkehr zwischen Verwaltungen, Unternehmungen und Bevölkerung sicher und vertraulich ablaufen, heisst es in einem Communiqué des Regierungsrats vom Freitag. Datenschutz und Rechtssicherheit seien zudem gewährleistet. Im Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement werden elektronische Personalausweise mit grundsätzlich denselben Eigenschaften wie die zukünftige elektronische Identitätskarte derzeit eingeführt. Das Projekt für die Öffentlichkeit ist aber gemäss Angaben des Bundes inzwischen sistiert worden, schreibt der Regierungsrat weiter. Entwicklungen in Finnland, Italien und Grossbritannien zeigten aber, so der Regierungsrat weiter, dass digitale Personalausweise als Identifikationsmittel der Zukunft gelten. Das Fehlen der digitalen Identifikationsmöglichkeit in der Schweiz würde künftig zu Benachteiligungen gegenüber dem Ausland führen.