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Donnerstag
15.04.2004

Vom Ende der Berliner Love Parade ist die Zürcher Street Parade in keiner Art und Weise betroffen. «Für Zürich ändert sich gar nichts», sagte Street-Parade-Sprecher Stefan Epli am Donnerstag zum Klein Report. Er bedauerte das Aus für die Love Parade: «Sie war die Mutter aller Paraden, ein wahres Kulturgut», unterstrich er. Jetzt hat die Tochter die Mutter überlebt, indem das Technospektakel an der Limmat wie geplant am 7. August rund um das Seebecken abgeht. «Wir haben seit sechs Jahren dasselbe Budget und setzen seit jeher auf Qualität statt Quantität», hob Epli hervor. Welche Hauptsponsoren der diesjährige Event habe, konnte er indes noch nicht sagen: «Das kommt erst noch aus.»

Die Veranstalter der Berliner Love Parade auf der Strasse des 17. Juni hatten am Mittwoch das Handtuch geworfen. «Da drei Monate vor dem geplanten Veranstaltungstermin keine gesicherte Finanzierung steht, bleibt als Konsequenz nur die Absage der Love Parade Berlin 2004», hatte die Love Parade GmbH laut der deutschen Zeitung «Die Welt» mitgeteilt. Dies sei «definitiv». Das Massenereignis, das in den vergangenen Jahren mit schrumpfenden Besucherzahlen zu kämpfen gehabt hatte, war für den 10. Juli geplant gewesen. Die Mehrkosten hätten sich im vergangenen Jahr auf 900 000 Euro belaufen, eine ähnliche Belastung sei in diesem Jahr nicht mehr zu tragen. Die Stadtregierung (Senat) habe sich an den Kosten nicht beteiligen wollen. Den Vorschlag des Senats, Eintritt für das Rave-Ereignis zu verlangen, habe man abgelehnt.