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Montag
20.10.2008

Der Zürcher Radiopreis 2008 in der Höhe von 25 000 Franken geht an die Kindersendung «Pirando - Kinder machen DRS 1» auf ebendiesem Sender. Die Sendung richte sich zeitgemäss multimedial mit einem einfallsreichen und informativ-unterhaltsamen Angebot an das Radio-Publikum der Zukunft, begründet der Stiftungsrat der Zürcher Radio-Stiftung die Wahl.

Dass Kindersendungen sich bei Medienpreisen durchsetzen können, ist eher selten. Dennoch lässt sich Susanne Eberhart, Redaktionsleiterin von «Pirando», nicht auf das obligate «Wir-sind-sehr-überrascht»-Spiel ein: «Pirando» sei insofern eine Ausnahme, als die Sendung sowohl beim Sender wie auch bei erwachsenen Zuhörern grosse Beachtung und Wertschätzung finde, meinte sie am Montag gegenüber dem Klein Report. «So haben wir innerhalb des Senders die strategische Aufgabe, die Verknüpfung von Radio und Internet pionierhaft voranzutreiben.»

Tatsächlich wurde «Pirando» vermutlich vor allem wegen seiner beispielhaften Interaktivität via der Webseite www.pirando.ch ausgezeichnet. Die Kinder können über verschiedene Gefässe sowohl den Inhalt der Webseite als auch der Radiosendung mitbestimmen. «Der Preis gehört also auch unseren kleinen Zuhörern und Usern», sagt Susanne Eberhart.

Der Zürcher Fernsehpreis 2008 in der Höhe von ebenfalls 25 000 Franken geht an den Dokumentarfilmer Pino Aschwanden vom Schweizer Fernsehen. Seine Arbeiten überzeugen laut Jury und Stiftungsrat durch «kluge Themenwahl, differenzierte Gestaltung und respektvollen Umgang mit seinen Protagonisten».