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Mittwoch
13.04.2005

Die drei Zeitungen «Zürcher Oberländer», «Zürichsee-Zeitung» und «Zürcher Unterländer» verstärken ab Mitte August ihre Zusammenarbeit. Sie werden dann mit einem einheitlichen Layout auftreten, was auch den redaktionellen Austausch erleichtern soll. Die drei Zeitungen werden seit rund 10 Jahren im Druckzentrum Oetwil gedruckt. Im Zuge der Erneuerung der Druckmaschinen wird nun die Kooperation weiter verstärkt.

Konrad Müller, Verlagsleiter des «Zürcher Oberländers», bestätigte gegenüber der SDA am Mittwoch eine entsprechende Meldung von Radio Zürisee. Durch die gegenseitige Anpassung der «technischen Parameter» werde auch der redaktionelle Austausch erleichtert, liess er wissen. Das führe dazu, dass auch die Redaktionen der drei Zeitungen künftig enger kooperierten. Die Zusammenlegung der Redaktionen stehe aber nicht zur Diskussion. Im Gegenteil würden die drei Zeitungen, denen es wirtschaftlich gut gehe, bei den Redaktionen zurzeit tendenziell ausbauen.

Müller räumte aber ein, dass man sich mit der engeren Zusammenarbeit auf mögliche schwierigere Zeiten vorbereite. Die Kooperation bei Technik und Redaktion hat laut Müller nichts zu tun mit den jüngsten Änderungen bei den Eigentumsverhältnissen der drei Zeitungen. So errang 2004 die «Neue Zürcher Zeitung» durch einen Deal mit Publigroupe nahmhafte Minderheitsbeteiligungen an «Zürcher Unterländer» (40%) und «Zürichsee Zeitung» (20%). Und Anfang Jahr erwarb die NZZ gut ein Drittel (37,5%) der Aktien des «Zürcher Oberländers». Siehe auch Jetzt geht der Zürcher Zeitungskrieg los