Content:

Montag
10.11.2008

Der Zürcher Regierungsrat muss zur Nichterteilung einer Konzession an den Zürcher Privatsender Radio Energy (Ringier) Stellung nehmen. Das Kantonsparlament hat am Montag ein SP-Postulat für dringlich erklärt, das sich für den Sender einsetzt. Der Vorstoss, zu dem die Regierung nun innert vier Wochen Stellung nehmen muss, will das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) auffordern, im Radio-Versorgungsgebiet Zürich-Glarus eine vierte Frequenz zu schaffen. Im Raum Zürich habe es Platz für vier private Radiosender. Das Postulat wurde mit 114 Stimmen für dringlich erklärt, notwendig gewesen wären 60 Stimmen. Konzessionen erhalten haben Radio 24 (Tamedia), Radio Zürisee (Zürichsee Medien) und Radio 1 von Roger Schawinski.

Die ebenfalls von Ringier herausgegebene Zeitung «Blick am Abend» meldete später, dass Radio Energy gegen den Entscheid von Bundesrat Moritz Leuenberger Rekurs einlegen werde. «Wir senden weiter», zitiert das Blatt Energy-Geschäftsleiter Dani Büchi. Weil der Rekurs aufschiebende Wirkung hat, kündete er weiter an: «Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen und kämpfen, dass Energy Zürich trotz des negativen Konzessionsentscheids auch 2010 und in den folgenden Jahren auf Sendung sein wird.»