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Montag
29.10.2007

Der Kanton Zürich will vorläufig darauf verzichten, in Gefängnissen Sender zur Störung von Handys zu installieren, weil sie zu teuer und technisch noch zu wenig ausgereift seien. Mit diesen Argumenten wurde am Montag ein Postulat der SVP abgeschrieben. Tests mit Handynetz-Störsendern in der Strafanstalt Pöschwies in Regensdorf hätten gezeigt, dass nur 90 Prozent des Handy-Verkehrs gestört werden könne, sagte die Sprecherin der zuständigen Kommission. Auch seien die geschätzten Investitionskosten von 1,7 bis 3 Millionen Franken zu hoch. Die Regierung will beim Thema dranbleiben, versprach Justizdirektor Markus Notter. «Wenn es eine Anlage gibt, die günstiger und wirkungsvoller ist als die heutige, so werden wir diese installieren.» - Siehe auch: Strafanstalt Lenzburg neu mit Handy-Störsender