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Dienstag
31.03.2009

Die Mitteilung der Industriellen Werke Basel (IWB), in der Stadt Basel die Führung beim Bau eines Kabelnetzes für Glasfasern zu übernehmen, hat das ebenfalls am Thema Glasfasern interessierte Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) nicht dazu bewegt, die eigene Position zu ändern. «Wir können erst Stellung nehmen, wenn wir genau wissen, was in dieser Absichtserklärung steht, die da angekündet wird», sagte EWZ-Sprecher Harry Graf am Dienstag gegenüber dem Klein Report.

Tatsächlich hat sich die Swisscom weniger bewegt, als es erst den Anschein machte. «Man ist sich einig, dass nur ein Kabelnetz für Glasfasern (FTTH-BS) in Basel gebaut werden soll und parallele Kabelnetze vermieden werden müssen», hiess es in der Mitteilung, was erst beim näheren Hinsehen klar macht, dass weiterhin mehrere Glasfasern verlegt werden sollen. «Wir halten an einer eigenen Faser für uns fest», betonte Swisscom-Sprecher Olaf Schulze am Dienstag gegenüber dem Klein Report. Das Basler Kabel soll demnach mehrere Fasern aufweisen für verschiedene Betreiber.

Im Unterschied zum Mehr-Fasern-Konzept der Swisscom hat das EWZ das Ziel eines Netzes aus lediglich einer Faser. «Eine Faser ist mehr als ausreichend für alle Anbieter», betonte EWZ-Sprecher Harry Graf, «der Aufwand für zwei oder mehr Netze ist unnötig und führt nur zu Kosten auf dem Buckel der Konsumenten.» Genau dies will aber die Swisscom: «Das Mehrfaser-Modell schafft Wettbewerb bereits bei der Netztechnologie. Davon profitieren nicht zuletzt die Kunden», betonte Olaf Schulze. - Siehe auch: Swisscom will in Basel kein eigenes Glasfasernetz mehr