Private Videoüberwachungskameras sollen aus Zürichs Strassen verschwinden. Der Datenschutzbeauftragte der Stadt, Thomas Bärlocher, möchte sie verboten haben. Bärlocher machte seinen Vorschlag im Rahmen der Vernehmlassung zur Revision der städtischen allgemeinen Polizeiverordnung, wie Robert Soos, Sprecher des Polizeidepartements, eine Meldung der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Mittwoch bestätigte. Der Datenschützer stösst sich daran, dass immer mehr private Überwachungskameras installiert werden, die auch öffentlichen Raum erfassen. So nimmt etwa die Kamera über einem Ladeneingang auch die Passanten auf dem Trottoir davor auf. Solche Anlagen sollen laut Bärlocher prinzipiell verboten werden. Eine Ausnahmeregelung könnte nach seiner Ansicht etwa für Videoüberwachungen bei Bancomaten erfolgen - dort gehe es um Sicherheit.
Mittwoch
06.10.2004