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Montag
09.07.2012

In einer derart beneidenswerten Situation muss man erst einmal sein: Das Zürcher Zoofäscht, einer der Sommeranlässe im Deutschschweizer Gesellschaftskalender, kann seit Jahren unter hochkarätigen Sponsorenanwärtern die geeignetsten auswählen und unpassende ablehnen. So liest sich denn auch die Sponsorenliste des Zoofäscht wieder wie ein Who`s Who der Schweizer Wirtschaft. Und bereits zum Kick-off-Meeting diese Woche kam man in den fashionablen Zürcher Club am Rennweg bereits in der Gewissheit, unter seinesgleichen zu sein.

«Natürlich machen die Sponsoren auch mit, weil sie wissen, in welcher Gesellschaft sie hier sind», räumt Juwelier Bernhard Blum, Präsident des Zoofäscht-Komitees, freimütig ein. «Doch es ist auch wichtig, dass die Gönner zueinander passen. Vor einigen Jahren hatten wir weniger bekannte IT-Firmen auf unserer Sponsorenliste, und das ging irgendwie nicht ...», sagte er gegenüber dem Klein Report.

Seit Jahren bilden alte Zürcher Namen das Festkomitee, dieses Jahr unter anderem Sophia Buhofer-Schrafl, Simona von Orelli-Borsari und Unternehmergattin Daniela Spuhler-Hoffmann. Und diese haben natürlich die Verbindungen in die Chefetagen und zu den Eignerfamilien. Christoph Richterich besorgt passenderweise die Medienarbeit.

Mit fünfstelligen Gönnerbeiträgen sind 2012 Credit Suisse Private Banking, die Fifa und HRS Real Estate an Bord; als Co-Sponsoren firmieren unter anderem Stadler Rail, The Boston Consulting Group, die Zürcher Kantonalbank und Zurich Financial. Und weiter gehts in diesem Takt, die renommiertesten Privatbanken stehen auf der Donatorenliste, ebenso wie BMW und IWC, Bucherer, Swiss Life und Kuoni.

Kein Zweifel: Hier spendet man vor allem, um dabei zu sein, das Zoofäscht ist ein Lehrstück in Sachen Networking auf höchster Ebene. Kein CEO der vorgenannten Firmen, der sich fürs Zoofäscht vom 25. August nicht bereits einen Zehn- oder 20-Personen-Tisch reserviert hätte!

«Aber natürlich gehts auch um die gute Sache», erinnert Komitee-Präsident Bernhard Blum an den eigentlichen Zweck des Anlasses, «den Zoo unterstützt jedermann gerne.» Den ganz grossen Scheck wird auch diesmal wieder Alex Rübel, Direktor Zoo Zürich, in Empfang nehmen dürfen. Daneben ermöglicht der Verein Zoofäscht aber auch drei Stipendien für eine Ausbildung zum Ranger am Southern Africa Wildlife College im Kruger Nationalpark.