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Mittwoch
15.09.2004

Die designierte CVP-Präsidentin Doris Leuthard definiert Politikmarketing neu, dreht aber das Rad der Zeit zu Gunsten politischer Inhalte zurück und distanziert sich vom Kampagnenstil ihres Vorgängers Philipp Stähelin: Die CVP solle keine Spasspartei sein, gab die Politikerin in einem Gespräch mit dem «Tages-Anzeiger» vom Mittwoch bekannt. So hatte die Christlichdemokratische Volkspartei im Vorfeld der eidgenössischen Wahlen Zahnbürsten verteilt. Von ihr sei dergleichen nicht zu erwarten, sagte die Aargauer Nationalrätin. Stattdessen hätten sich diesen Sommer bereits mehrere christdemokratische Parlamentarier in Medienarbeit schulen lassen, sagte Leuthard. Ausserdem wolle die CVP bestimmte Zielgruppen erreichen, sagte sie weiter. Im Auge hat sie etwa Leute, «die politisch kaum aktiv sind, aber konkrete Probleme haben».