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Das iranische Amt für die Kontrolle der Presse hat die führende reformorientierte iranische Zeitung «Sharq» am Montag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Isna bis auf weiteres geschlossen. Die staatliche Zensurbehörde habe dem Direktor der Zeitung vorgeworfen, sein Blatt habe immer wieder beleidigende Artikel über politische und religiöse Führer veröffentlicht. Das staatliche Fernsehen berichtete, die Geschäftsleitung habe es versäumt, einen neuen Direktor in der dafür vorgeschriebenen Zeit zu nominieren. Die Nachrichtenagentur Isna schrieb dagegen, eine Karikatur, die sich kritisch mit Präsident Mahmud Ahmadinedschad auseinandersetzt, habe zu der Schliessung geführt. Die Geschäftsleitung des Blattes forderte nach Angaben von Isna, ein unabhängiges Gericht solle über den Fall entscheiden.