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Dienstag
23.08.2011

Der langjährige WDR-Radiojournalist und Erfinder der WDR-Geschichtsmagazins «ZeitZeichen», Wolf Dieter Ruppel, ist tot. Er starb am 18. August im Alter von 78 Jahren in Bonn. «ZeitZeichen» war am 4. April 1972 erstmalig zu hören. Ruppel gilt als der «geistige Vater» dieser Sendung, die er erfunden, auf- und ausgebaut hat. Sie ist auch heute noch ein «Markenzeichen» des WDR. Ruppel leitete die Redaktion bis zu seiner Pensionierung als Erster Redaktor. Nach mehr als drei Jahrzehnten im WDR ging Ruppel am 1. Februar 1998 in Pension.

«ZeitZeichen» erinnert täglich von 9.05 bis 9.20 Uhr auf WDR 5 an Ereignisse der Weltgeschichte. An Konrad Adenauer und Marilyn Monroe, an «Kaiser» Franz Beckenbauer und Königin Elisabeth II., an Ludwig van Beethoven und Louis Armstrong, an Alfred Krupp, Virginia Woolf und viele andere - sie sind die Hauptdarsteller in der täglichen 15-Minuten-Sendung. Sie werden aus der Geschichte zurückgerufen, um von einer Autorin, einem Autor in «ZeitZeichen» noch einmal vorgestellt zu werden. Um hier noch einmal Rede und Antwort zu stehen, im Originalton oder in Zitaten.

«Wir verdanken Wolf Dieter Ruppel eine der ganz starken Radiomarken des Westdeutschen Rundfunks. Lebendig, fantasievoll, anschaulich - so nimmt das vielfach preisgekrönte `ZeitZeichen` täglich Millionen Hörerinnen und Hörer mit auf Geschichtsreise», erklärte WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz. «ZeitZeichen» sei ein journalistisches Highlight, das der WDR im Geiste seines Gründers pflegen und weiterentwickeln werde.